Startseite

- Internet-Auftritte -
Web-Editoren




Einzelheiten zu den von mir betriebenen Internetauftritten stehen unter der Rubrik Referenzen.

Verwendung von Web-Editoren


Schon am ersten Tag meiner Versuche habe ich Microsoft Word als untauglich zur Erzeugung von html-Seiten erkannt. Es werden riesige Dateien erzeugt, welche zu 90% eher unerwünschten Code und Word-spezifische Komponenten enthalten.

Längere Zeit habe ich daher mit dem Netscape Composer experimentiert. Leider war es oft nicht möglich, überflüssig gewordene Code-Fragmente ordentlich wieder zu entfernen. Das mußte jeweils mit einem Reintext-Editor erfolgen.

Als ich zudem feststellte, daß sich der Code noch weiter verkleinern ließ, bin ich dazu übergegangen, jeglichen Code zunächst mit dem Windows Notepad (und der Zwischenablage) zu schreiben.

Vielen unbekannt ist Microsofts Entwicklungsumgebung (MSE.EXE), die sogar bei Windows XP noch (unverlinkt) mitgeliefert wird. Ein paar Mal habe ich sie statt des völlig unstrukturierten Notepad benutzt. MSE ist allerdings eher etwas für Visual Basic Programmierer.

Dann habe ich als ersten schöner strukturierten Web Editor Evrsofts "First Page 2000" gefunden. Nach langen Jahren der Ruhe wurde schließlich Evrsofts "First Page 2006" herausgebracht. Zu dieser Zeit gab es allerdings schon für mich brauchbarere Editoren. First Page ist in beiden Varianten ab und zu instabil und schreibt Unmengen temporärer Dateien genau in die Verzeichnisse, wo die bearbeiteten Dateien stehen. Diese temporären Dateien muß man jeweils von Hand löschen. Dennoch ist "First Page" ein enorm vielfältiger Editor, mit dem es sich zu befassen lohnt.

Nachstehende Editoren fand ich nicht uninteressant, sie waren allerdings von meinen Vorstellungen noch weit entfernt:
PHP-Designer (hängt des öfteren beim Starten), PHP-Coder (sehr einfacher Editor), Notepadplus (einfacher Editor), EasyASP (netter kleiner Editor für html und asp), Ultraedit (als Editor brauchbar, aber als Web Editor nicht ganz mein Fall), HandyHTML Studio 3 (bugs beim php handling, beim Deinstallieren wird automatisch der Computer heruntergefahren), htmlpad (einfacher html-editor), Proton 32 (sehr einfacher Editor), Webweaver (recht gut, aber andere editoren können noch mehr).

Folgende weitere Editoren waren für meine Zwecke besser brauchbar oder gaben mir zumindest gute Anregungen zum Programmieren:
Webocton - Scriptly (frei festlegbare Snippets), Scribe 2.1 (sehr ansprechend aufgebaut), tsWebEditor 2.2.12.64 (guter php-Check), Context 0.98.3 (guter Dateivergleich).

Als besonders gut fiel mir dann Thomas Weinerts Weaverslave auf (komfortables Ersetzen von Zeichenfolgen in definierten Dateien). Mit dem Weaverslave habe ich (abgesehen vom Windows Notepad) aus Übersichtsgründen meinen ersten reinen php-Code geschrieben.

Als vorteilhaft für die Dateigrößen hatte ich schon früh herausgefunden, daß der Code noch etwas verkleinert werden kann, wenn er im Unix-Format gespeichert wird. Dann ist er allerdings für Reintext-Editoren nur noch kryptisch erkennbar. Sobald ich mit dem ursprünglichen Codieren per Notepad fertig war, konvertierte ich die Dateien daher jeweils ins Unix-Format.

Zuletzt habe ich nach Web-Editoren gesucht, welche sich besonders zur Erstellung und Bearbeitung von php-Auftritten eignen. Gut geeignet schienen mir Weaverslave und Top PHP Studio.

Vom Funktionsumfang und der Handlichkeit her am meisten begeistert war ich aber von Karlis Blumentals WeBuilder 2006. Die Software gibt es in mehreren abgespeckten Varianten, welche bei mir deutlich mehr Bugs zeigten als die Vollversion des WeBuilder 2006. Allerdings hatte auch dessen Trial-Version 7.02 sehr viele Fehler und hakte des öfteren. Die dann herausgekommene Version 7.1 ist jedoch deutlich fehlerärmer (nicht fehlerfrei!), so daß ich hierfür eine Lizenz erwarb. Die meisten kleinen Bugs interessierzen mich kaum (z.B. konnten FTP-Verbindungen unter bestimmten Umständen nicht gelöscht werden). Version 7.2 war noch stabiler als Version 7.1. Dennoch gibt es auch noch in Version 7.3 ein unbehobenes, nicht genauer zu definierendes Problem mit der Zwischenablage und/oder der Grafikkarte. Nach längerer Zeit einer Bearbeitung kommt es immer wieder vor, daß Text unfreiwillig markiert wird und das Beenden der Markierung zu einem Programmfehler führt.

WeBuilder 2006 schlägt schon bei der Eingabe die jeweiligen Tags und Tag-Inhalte vor. Teile des Programms sind bei anderen Editoren besser gelöst (z.B. Ersetzen in Weaverslave, Dateivergleich in Context). Die direkte php-Vorschau des WeBuilder 2006 scheint zuverlässiger zu sein als bei vergleichbaren Editoren, indirekte Links werden allerdings dauerhaft gecached und erst bei Neustart des Programms aktualisiert. Die html-Text-Ausgabe des Codes vom php-Server wie bei Top PHP Studio vermißt man anfangs, mit einem Klick weiter läßt sich der Quelltext jedoch im Internet-Explorer-Modus per rechtem Mausmenü anzeigen.
Den WeBuilder 2006 halte ich für den derzeit besten Kompromiß für engagierte Web-Programmierer und fortgeschrittene Anfänger wie mich.

Warum wird hier nicht gewisse Standard-Software erwähnt?

MS Frontpage, na ja, kein Kommentar.

Namo Web Editor wurde mir vom einen Web Space Provider mitgeliefert. Sehr schön gelöst ist die Funktion zum Suchen und Ersetzen. Äußerst brauchbar für reinen html-Code (leider nicht für php) ist der integrierte Link-Checker. Ansonsten war ich nicht so begeistert. Mich stört schon allein, daß sich der Namo Web Editor jeweils ungefragt im head verewigt. Um php-Code auf einem eigenen WebServer zu testen soll man Zusatz-Programme kaufen (die Apache-Anbindung ist ein Krampf, sofern sie funktioniert).

Macromedias Dream Weaver war das Werkzeug, von dem ich früher träumte. Bis ich es ausprobierte. Na gut, der Code wird sehr schön angezeigt. Außerdem ist die Tag-Eingabe angenehm gestaltet. Und hervorragend ist die Kontrolle auf die gültigen Code-Elemente gelöst. Ich möchte keinem auf die Füße treten und lasse jedem, der vom Dream Weaver begeistert ist, seine Meinung - ich jedenfalls finde enorm teure Programme, welche nur ein einziges Mal bei bestimmter Hardwarekonfiguration und Zwangsaktivierung per Internet installierbar sind, sich unauslösbar (im Bootsektor?) auf der Festplatte verewigen und die regelmäßig heimlich die Firewall zu umgehen versuchen, um unangekündigt Nachrichten an unbekannte Dritte loszuschicken, schlichtweg widerlich.

Ferner gibt es noch eine Reihe von Programmen, welche auf Basis von Windows Explorer und Windows Internet Explorer eine strukturierte Codererstellungsumgebung bieten (Beispiel: Typo3). Blutigen Anfängern mag solch ein Programm sehr willkommen sein. Es führt jedoch in eine Sackgasse. Denn man ist in diesem Fall vollständig vom jeweiligen Erstellungsprogramm abhängig (die Dateien können nur in dessen Programmumgebung geändert werden, eine Konvertierung zur späteren Bearbeitung in einem anderen Programm ist aufwendig). Davon abgesehen - wer möchte sich schon bedenkenlos der Windows-Umgebung anvertrauen (der FTP-Datumsfehler wurde sogar in Windows XP noch nicht behoben).

Damit nun nicht am Ende nur noch negative Kritik steht: Karlis Blumentals WeBuilder 2006 bzw. auch den leicht abgespeckten Rapid PHP Editor 2006 finde ich wirklich gut . . .


Startseite

Erfreuen Sie mich mit einer Nachricht:  Webmaster