Wanderleiterseminar 2006 des Eifelvereins Berlin in Lüdge
23.10.2006
Um 14.02 Uhr trafen die Teilnehmer auf dem Bahnhof von Lüdge ein.
Die Koffer wurden im Kleinbus zum Hotel gefahren.
Im Rathaus von Lüdge erhielten wir regionale Informationen.
Nach einem kurzen Spaziergang mit Besichtigung der Innenstadt erreichten wir im Regen unser Quartier, den Sonnenhof (1,52 km; 0h22 move; 0h16 stop).
Nach einer kurzen Kaffeepause erfuhren wir vom Leiter des Seminars, Harald Schmidt, wie Weiden unbeschadet durchquert werden können, auf denen Kühe grasen. Außerdem wurden wir vor einem verwirrtem Gastwanderer gewarnt und hörten von Abenteuern auf Berggipfeln bei Gewitter mit einschlagenden Blitzen. Ganz allgemein wurden wir informiert, daß Pausen beim Wandern wichtig sind und man eine Wanderung möglichst vorwandern sollte. Zum Schluß wurden die immensen Verkehrsmittelreduzierungen im Raum Brandenburg beklagt.
Nach dem Abendessen bereiteten wir anhand einer gedruckten Karte die morgige Exkursion vor.
24.10.2006
Nach dem Frühstück fuhren wir mit Bus nach Siekhof. Hier brachen wir zur Lehrwanderung auf: Siekhof - Kamerun - Rehberg - Klingenpaß - Taubenborn - Winterberg (Rast) - nahe Eschenbruch - nahe Trift - am Spielberg - Siebenquellen am Schierenberg (Rast) - am Eschenbach entlang - Lüdge (16,1 km; 3h51 move; 1h53 stop).
Am Nachmittag war von mir eine Einführung zum Thema "Routenplanung am PC und Navigation per GPS" geplant. Leider fehlte ein passendes Kabel zur Verbindung Laptop - Beamer, so daß der von mir vorbereitete Vortrag nur stark gekürzt gehalten werden konnte.
Nach einer
allgemeinen
und einer
speziellen
Einführung wollte ich eigentlich elektronische Routenplanung, Navigation und Trackauswertung interaktiv am Laptop vorführen.
Die nach dem Abendessen geplante Vorbereitung der morgigen Exkursion anhand einer Karte auf dem PC konnte ebenfalls nicht vorgeführt werden. Ich teilte nur Kartenausdrucke mit einer zuvor von mir in Berlin erstellten Route aus.
Einzelnen Teilnehmern habe ich am am Laptop zeigen können, wie Routen erzeugt werden und daß man Tracks in Karten laden kann. Trotzdem blieb mir ein gewisses Gefühl der Unzufriedenheit, insbesondere, da ich mich unter starkem Zeitdruck noch auf den Vortrag vorbereitet hatte.
25.10.2006
Nach dem Frühstück brachen wir vom Hotel zur zweiten Lehrwanderung auf:
Lüdge - Osterberg - über den Eschenbach - Siebenquellen am Schierenberg - Hermannstal (Rast an der Hütte) - südlich um die Herlingsburg - Burgenweg bei Glashütte - Habichtssiek - Trift - Eschenbach - Kixmühle (Rast) - am Eschenbach bis zum Sportplatz / Lüdge - oberhalb Lüdge zum Hotel Sonnenhof (14,2 km; 3h35 move; 2h08 stop).
Am Nachmittag befaßten wir uns mit der Analyse durchgeführter Wanderungen und Fragen zur bedarfsgerechten Planung von Wanderungen. Der vorgestellten "Analyse" nach beruht der Erfolg einer Wanderung allein auf der Zahl der erschienenen Teilnehmer. Ich persönlich halte diese Wertung für falsch. Im Gegenteil - Wanderungen mit weniger Teilnehmern haben für mich fast immer einen höheren Wert. Außerdem macht es gerade den Wert eines Vereins aus, möglichst vielen Interessengruppen möglichst unterschiedliche Veranstaltungen anbieten zu können. Leider werden im Eifelverein Berlin Wanderführer, die weniger Teilnehmer zu ihren Veranstaltungen aufweisen, durch niedrigere Aufwandsentschädigungen abgestraft. Durch die so erzwungene Planung für das gewünschte Mittelmaß der meisten verarmen ein Verein und sein Programm.
Nach dem Abendessen befaßten wir uns mit Fragen der Teilnehmer.
26.10.2006
Nach dem Frühstück berichteten die Teilnehmer von Problemen, die bei ihren Wanderungen aufgetreten waren. Insbesondere der Vermeidung von Unfällen wurde Aufmerksamkeit gewidmet. Unterschiedlicher Meinung war man zu der Frage, ob ein Wanderführer eine Wanderung beenden sollte, wenn ein Teilnehmer nicht mehr in der Lage ist, die Wanderung fortzusetzen. Ich persönlich meine, daß man immer auf den Schwächsten Rücksicht zu nehmen hat. Auch wenn man sich noch so sehr auf eine Strecke gefreut hat oder sich ggf. über "umsonst" investierte Fahrtkosten ärgert. Von anderen wurde vorgebracht, daß die Schwierigkeiten der Strecke im voraus bekannt seien und deshalb nicht die ganze Gruppe darunter leiden sollte, wenn eine Person nicht in der Lage sei, die vorgesehene Strecke zu bewältigen.
Danach wurden die letzten freien Termine für das Wanderprogramm 2007 des Eifelvereins Berlin an die anwesenden Wanderführer vergeben.
Nach dem Mittagessen wurden unsere Koffer von einem Kleinbus abgeholt. Mit dem kleineren Gepäck liefen wir zum Bahnhof Lüdge (1,50 km; 0h20 move; 0h06 stop). Die Rückfahrt nach Berlin erfolgte gegen 14.00 Uhr (meine Ankunft in Berlin-Schlachtensee: 17.37 Uhr).
Besonderer Dank gebührt:
dem Lehrgangsleiter Harald Schmidt für die Durchführung der Veranstaltung
dem Hotel Sonnenhof in Lüdge für die problemlose Unterbringung
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